Die Isla del Perejil, auch bekannt als Perejil-Insel oder Tura-Insel, ist eine kleine, unbewohnte Insel im westlichen Mittelmeer. Sie liegt etwa 200 Meter vor der Küste Marokkos und etwa acht Kilometer nordwestlich von Ceuta, einer spanischen Exklave in Nordafrika.
Die Insel ist nur etwa 200 Meter lang und 100 Meter breit. Sie ist größtenteils flach, mit einem maximalen Höhenunterschied von fünf Metern. Auf der Insel wächst wilder Schnittlauch, daher der Name "Perejil", was im Spanischen Petersilie bedeutet.
Im Laufe der Geschichte wurde die Insel von verschiedenen Mächten beansprucht. Im Jahr 1415 eroberte Portugal die Insel und nutzte sie als Handelsposten. Später, im Jahr 1668, wurde die Insel im Vertrag von Lissabon an Spanien übergeben. Seitdem war sie unter spanischer Kontrolle, während Marokko ihre Souveränität beanspruchte.
Im Jahr 2002 gab es eine Auseinandersetzung zwischen Spanien und Marokko um die Insel. Einige marokkanische Soldaten landeten auf der Insel und hissten ihre Flagge, was zu einer diplomatischen Krise führte. Schließlich einigten sich die beiden Länder darauf, die Situation friedlich zu lösen, und die Insel blieb unter spanischer Kontrolle.
Heute ist die Isla del Perejil ein beliebtes Ziel für Touristen, die die Insel mit Booten besuchen können. Es gibt jedoch keine dauerhaften Einrichtungen oder Unterkünfte auf der Insel.
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